(aus
http://www.mueritzeldewasserstrasse.de)
Wie der Name es schon sagt, die Müritz-Elde-Wasserstrasse ist ein gut schiffbares Gewässer, welches sich über den Bereich der Müritz, die anschließenden Seen und den Verlauf der Elde erstreckt. Die Fließgeschwindigkeit ist eher gering, so das man auch mit dem Kanu oder Paddelboot sehr gut Fluß aufwärts fahren kann. Dabei ist zu beachten das die ursprüngliche Elde bereits ab dem 14. Jahrhundert Schritt für Schritt immer mehr schiffbar gemacht wurde. Ende des 16. Jahrhunderts begannen dann erste Arbeiten für einen Eldekanal auf dem Gebiet von Mecklenburg. Ab 1575 war dieser dann durchgängig nutzbar. Eines der größten Probleme, neben den politischen Wirren jener Zeit, war der enorme Höhenunterschied zwischen Müritz und Elbe. Dazu war der Bau zahlreicher Schleusen zwischen Malchow und Dömitz notwendig. Deren Anzahl hat sich im laufe der Jahrhunderte auf Grund besserer, technischer Möglichkeiten, immer wieder geänderte. Heute sprechen wir von der alten Elde, also den Altarmen der einstige Elde und der Müritz-Elde-Wasserstraße. Bis in die heutige Zeit hinein gab und gibt es Bemühungen die Müritz-Elde-Wasserstraße als gut schiffbares Gewässer zu erhalten. Heute allerding nicht mehr vorrangig für den Transport von Handelsgütern, sondern als schiffbares Gewässer für den Freizeitskiper. Dabei nehmen Umweltschutzgesichtspunkte einen großen Stellenwert ein. Daher ist es auch nicht verwunderlich das die Müritz-Elde-Wasserstraße an vielen Stellen eher naturbelassen erscheint. Die Schleusenanlagen aber sehr modern und zumeist auf Automatikbetrieb umgestellt wurden. Die Länge der Müritz-Elde-Wasserstrasse besitzt eine Gesamtlänge von etwa 180 km und im Verlauf der Elde eine amtliche Tauchtiefe von 1,20 m zwischen der Elbestadt Dömitz und Plau am See. Für die sich anschließende Seenplatte gilt eine Tauchtiefe von 1,40 m. Auf dem Weg von Dömitz an der Elbe bis hinauf zum Plauer See müssen 17 Schleusen, mit einem Gesamthöhenunterschied von 49 m überwunden werden.